Wir haben viele verrückte Sachen gemacht, die wir in Deutschland nicht gemacht hätten.
An einem Freitagabend sind wir nach der Arbeit (um 1uhr nachts) mit zwei Männern „Pig chasing“ (=Wildschweine jagen) gegangen. „ Pig chasing“ bedeutet, dass man mit einem Auto über die Property eines Farmers fährt und mit einem Spotlight nach Wildschweinen sucht. Man fährt ganz entspannt mit einem Drink in der Hand über die Property bis!!!! man mit dem Spotlight Wildschweine gefunden hat. Dann werden die Hunde los gebunden und auf die Schweine los gejagt. Die Hunde fangen die Wildschweine und beißen ihnen hinter die Ohren um sie fest zu halten. Normalerweise laufen die Farmer dann hinter den Hunden her und bringen die Schweine um. Doch wir haben die Wildschweine nur gefangen und dann wieder los gelassen. Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie ekelig es war. Die Wildschweine haben laut geschrien und die Hunde haben überall Blut. Außerdem ist es gar nicht so einfach, die Hunde wieder von den Wildschweinen los zu kriegen, da sie sich richtig fest beißen.
An einem Abend wollten wir in den Nachbarort Warren (90km entfernt) fahren um uns ein Charity Cricket game anzugucken. Ich hatte Sean gefragt ob wir sein Auto bekommen könnten und er meinte erst ja, doch dann an dem Abend durften wir es doch nicht nehmen, da er meint dass die Straße zu schlecht wären und es dunkel ist. Somit fragten wir im Pub rum und fanden einen netten Mann, der uns sein Ute zur Verfügung stellte. Das Problem war nur, dass im Ute nicht genügend Benzin war, um hin- und zurück zu fahren. Somit dachten Babsi und ich uns, das müssen wir machen. Wir fuhren mit einem halbleeren Tank nach Warren und mussten bis zum nächsten Morgen warten, weil dann erst die Tankstelle wieder aufmachte. Als wir beim Cricketfield ankamen, war das Spiel leider schon zu ende.Somit waren wir eigentlich ganz umsonst dort hingefahren. Nach etwa 10min rumstehen und überlegen, kam Ben (ihn hatte ich im Pub kennen gelernt, wegen ihm sind wir dahin gefahren) und wir erzählten ihm unsere Geschichte. Er sagte, dass wir mit zum ihm fahren könnten.... gesagt getan. Bevor wir zu Ben gefahren sind, sind wir noch durch den Ort gefahren. Ich bin etwas langsamer gefahren, damit ich auch raus gucken konnte. Irgendwann sah ich Blauchlicht von einem Polizeiauto hinter mir. Ich fuhr links ran und die Polizisten kam. Sie wollten meine Führerscheine sehen. Dann wollten sie wissen von wem das Auto ist und wo wir hin wollen. Zu guter Letzt musste ich natürlich noch einen Alkoholtest machen. Ich musste von 1-10 vor einem Gerät runterzählen. Zum Glück hatte ich nichts getrunken und somit war ich froh als ich Schweißgebadet bei Ben zuhause ankam.
Ich bin das erste Mal in meinem Leben mit Motorrad gefahren. Es war ein hammer Gefühl. Wir sind von Quambone nach Connamble gefahren (60km). Als wir nach Connamble rein gefahren sind, wäre ich fast hinten runter gefallen, weil der Fahrer auf einmal wieder so schnell beschleunigt hat womit ich nicht gerechnet hatte. Nach einer kurzen Rast in Connamble sind wir im Nieselregen wieder zurück gefahren. Es war awesome!!!
Einen Abend sind wir mit zwei anderen in einem Pub nach Connamble gefahren. Wir haben ein Bier getrunken und dann kam Kaylea (Mutter von 3Kindern) auf die Idee, dass wir doch nochmal nach Dubbo fahren könnten. Dubbo müsst ihr wissen, ist etwa 3 Stunden entfernt von Quambone. Als erstes sind wir wieder nach Quambone gefahren um Babsis Handy zu holen, weil wir wussten, dass wir in Dubbo Handyempfang haben. Wir packten uns noch ein paar Getränke ein und dann ging die Fahrt los. Als wir nach einer langen Fahrt in Dubbo ankamen, guckten wir uns das Städtchen an, fuhren zu MC´s, schrieben SMS und fuhren um 1Uhr wieder zurück. Das war vielleicht ein verrückter Abend.
Einen Vormittag waren wir mit Steve (einem Typ aus Sydney) und den neuen Backpackern in den Maquarie Marshes. Wir guckten uns Vögel an und genossen die Natur.
Liebe Grüße
Merle
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