Mittwoch, 27. April 2011

Fraser Island und Whitsundays Trips


Hervey Bay -->Fraser Island



unser Auto





Was ist Fraser Island??
Fraser Island ist die längste Sandinsel der Welt.
Es gibt aber sowohl Innlandtracks als auch Beachtracks.

Wie?
Wir haben eine Tour selfguided Tour gebucht. Das bedeutet, dass alle Teilnehmer am 14.5. in ein NOMADS Hotel eingecheckt haben in Hervey Bay. Somit haben wir schon die ersten Teilnehmer kennen gelernt. Am Abend trafen wir uns zu einer Besprechung mit den Guides. Wir waren 54 Teilnehmer und 2 Guides. Die ganze Gruppe wurde in zwei Gruppen geteilt. Wir waren in der Gruppe bei Olli (Guide). Dann wurde unsere Gruppe auf vier Autos aufgeteilt. In jedem Auto waren 7 Personen. Bei uns im Auto gab es drei Personen, die fahren konnten. Ich durfte leider nicht fahren, weil ich noch nicht 21 bin. :( Natürlich wäre ich auch schon mal gerne im Sand gefahren mit 4WD. Nach dem die Gruppen eingeteilt wurden, setzen wir uns in den Gruppen zusammen und mussten besprechen was wir alles zu essen einkaufen wollen. Am nächsten Morgen wurden die Autos gepackt. Jeder durfte nur einen kleinen Rucksack mitnehmen. Die Lebensmittel wurden auch eingepackt sowie Schlafsäcke. Geschlafen wurde nämlich in Zelten. Aber Duschen und Toiletten gab es auch auf dem Platz. :D Als alle eingestiegen sind, konnte dir Fahr los gehen. Mit der Fähre fuhren wir nach Fraser Island. Im Wasser haben wir Delfine gesehen. Das war aber ein Akt, denn die Fahrer mussten rückwärts auf die Fähre drauf fahren. Zum Glück hatten wir einen Mann am Steuer. :D
Wir sind die 3 Tage immer von einer Sehnswürdigkeit zur anderen gefahren. Manchmal waren die Tracks schon ganz schön hart zu fahren und das ganze Auto hat gewackelt. Aber die Fahrer haben das alle ganz gut gemanaget.

Was haben wir gesehen?
Also ich habe mich gefühlt wie eine asiatische Reisegruppe. Wir haben an einer Sehnswürdigkeit angehalten, mussten schnell alles angucken und wieder ins Auto einsteigen.
Als erstes sind wir zum Lake Mc Kenzie gefahren. Wir hatten super Wetter und daher war das Wasser türkis blau und wunderschön. Der Strand war auch schön weiß.
Der zweite Stop war an einem anderen See, wo wir eine große Sanddüne hoch laufen mussten.
Von der Sanddüne aus, konnte man sofort ins Wasser springen.
Am nächsten Tag sind wir zu einem Abhang gegangen, wo früher die Aboriginies runter geschmissen wurden. Im Wasser haben wir Haie gesehen.
Dann sind wir zum Schiffsfrack gefahren und haben uns dies angeguckt.
Am Abend sind wir noch an einen See gefahren, wo Süßwasserschildkröte drin waren. Leider konnte Olli keine fangen.
Abends sind wir ins Camplager gefahren. Dort haben wir dann auch die anderen Gruppen getroffen. Jede Autogruppe hatte ein zugeteiltes Zelt. Es war genau für 7 Personen und man hatte genug Platz. Wir sind duschen gegangen und danach haben wir mit unsere Autogruppe zusammen Trinkspiele im Zelt gespielt. Irgendwann war der Hunger so groß, dass wir kochen gingen. Am ersten Abend gab es Barbeque und am zweiten Pasta.
Danach saßen wir noch am Feuer zusammen und tranken Goon (billiger Weißwein).

Nachmittags sind wir mit der Fähre zurück nach Hervey Bay gefahren. Als wir zurück waren, mussten wir die Autos ausräumen. Abends trafen wir uns mit allen Leuten zum Abendessen. Das war ein schöner Ausklang des Trips.


Nach einer weiteren Nacht in Hervey Bay sind wir am nächsten Tag mit dem Übernachtbus nach Airlie Beach gefahren. Die Fahrt ging eigentlich, weil der Bus nicht so voll war.


Airlie Beach --> Whitsundays

Wir haben eine Nacht im Base Hostel geschlafen. Es war das schönste Hostel, dass wir bis jetzt in Australien hatten. Wir hatten ein vierer Zimmer und das Zimmer war groß, denn das Hostel war wie ein Resort angelegt.
Am 21.4. begann unser Segeltrip. Unser Boot war ein Trimaran (Avatar). Auf dem Boot waren 25 Leute + Skipper + ein Crewmitglied + eine Köchin.

Wir fuhren um 10Uhr los. Am ersten Tag gingen wir an einem Spot Schnorcheln und wir konnten einmal das Segel aufspannen, aber trotzdem fuhren wir mit dem Motor... naja war trotzdem ganz lustig. Wir schliefen auf dem Boot. Babsi und ich mussten uns ein Doppelbett teilen. Am zweiten Tag, guckten wir uns den Sonnenaufgang um 6Uhr morgens an. Als die Sonne aufgegangen war, fuhren wir zum Whiteheaven Beach. Wir waren mit die ersten am Strand und es war einfach beeindruckend!! Der Strand war sehr schön weiß und das Wasser türkis.

Wir hatten einen 2 stündigen Aufenthalt am Strand. Dann gab es Lunch auf dem Boot und wir fuhren an einen Spot zum Schnorcheln. Abends sind wir dann noch zu einer Hölle gefahren... war aber nicht so spannend. Natürlich wurde die Nacht wieder auf dem Boot geschlafen und morgens ging es zurück nach Airlie Beach.




Whitheaven Beach


  

Sunrise


 

Dienstag, 19. April 2011

Ostküste Part 1

Newcastle



Babsi und ich fuhren mit Gerry nach Newcastle. Wir waren froh als wir wieder in der Zivilisation waren. Wir checkten in ein Hostel ein. Da der Himmel bedeckt war, gingen wir nur ins englische Viertel und suchten nach einem Friseur. Wir machten gleich einen Termin für den nächsten Tag aus. Abends kochten wir. Am nächsten Morgen gingen wir zum Friseur und ließen uns richtig verwöhnen. Nachdem Friseurbesuch sind wir mit dem Free Bus in Newcastle umher gefahren. Am Strand sind wir ausgestiegen und sind spazieren gegangen. Danach sind wir noch auf den Warft Tower gegangen. Am 2.4. sind wir zum Strand gegangen. Eigentlich wollten wir uns schön in der Sonne bräunen aber das Wetter hat nicht so mit gemacht. Es war windig und kalt. Somit gingen wir in das französische Viertel und gingen leckeren Salat essen. Danach legten wir uns in den Park in die Sonne. Abends saßen wir noch mit einigen Backpackern im Hostel zusammen.






















Byron Bay


Wir haben um 9.30h den Bus von Newcastle genommen und um21Uhr waren wir in Byron Bay. Eigentlich sollten wir vom Hostel (ArtsFactory) abgeholt werden, aber keiner kam und somit sind wir mit dem Taxi gefahren. Als wir das Hostel sahen, dachten wir, ohhh gott wo sind wir den hier gelandet. Es war ein richtiges Hippie Hostel. Wir checkten ein und gingen ins Zimmer und schliefen.
Wir entschieden uns aber nur noch eine weitere Nacht in dem Hostel zu bleiben, weil das Hostel zu hippie für uns war. Überall saßen Backpacker, haben gekifft und gechillt. In der Nacht regnete es sehr doll und am nächsten Tag war es immer noch regnerisch und trüb. Wir gingen zu Peterpans und Wicked Travels und holten uns Informationen über die Touren an der Ostküste ein. Wir buchten unsere Fraser Island und Whitsundays Touren bei Wicked Travels.
Am nächsten Tag liehen wir uns Fahrräder aus und fuhren, bei Sonnenschein, zum Leuchtturm. Das erste Mal Fahrradfahren in Australien! =) Wir gingen noch an den Strand. Der Strand war richtig schön.



Surfers Paradise
Morgens fuhren wir mit dem Bus ins Surfers Paradise. Vom Bus aus konnten wir schon die Skyline sehen. Das Wetter war ok. Wir checkten ins Hostel ein (ein 20er Zimmer). Als wir in das Zimmer sahen, dachten wir, wir wären beim Bund gelandet. Außerdem war es dreckig und wir fragten uns, ob es überhaupt geputzt wurde. Doch dann kam das Putzpersonal schon rein.
Als erstes gingen wir einkaufen und dann an den Strand. Am Strand trafen wir Isabel und Katrin, die wir in Byron Bay kennen gelernt haben. Babsi und ich gingen im Meer schwimmen. Die Strömung war richtig stark, weil es ziemlich windig war. Abends sind wir noch zu viert feiern gegangen. Am nächsten Tag war das Wetter so schlecht, dass wir nur durch die Shops gingen und lustige Klamotten anprobierten.

Brisbane
Wir nahmen morgens den Greyhoundbus und fuhren nach Brisbane. Als wir zum Hostel liefen, meinte Babsi, dass ihr die Stadt vom ersten Eindruck schon nicht gefiel und somit blieben wir nur eine Nacht anstatt geplante zwei Nächte. Da wir noch nicht in unseren Raum konnten, ließen wir unser Gepäck im Hostel und gingen zur South Riverbank. Das Wetter war ok und wir legten uns an eine Lagune. Abends gingen wir ins Hostelzimmer. Wir tranken 8 anderen Mädels im Zimmer vor und gingen dann in die Down Under bar. Es hat richtig Spaß gemacht mit den Mädels zu feiern.



Noosa


Morgens nahmen wir wieder den Bus nach Noosa. Wir checkten ins Hostel ein und gingen danach zu fünft an den Strand. Nach einer kurzen Weil am Strand zogen Babsi und ich los um nach einer Surfschool zu gucken, denn wir wollten in Noosa surfen lernen. Wir buchten eine Surflesson (2Stunden) für den nächsten Tag. Juhuu ich freute mich so, endlich konnte ich surfen gehen in Australien. Um 14Uhr wurden wir von dem Surflehrer vorm Hostel abgeholt. Am Strand kriegte jeder ein Board. Wir waren eine Gruppe mit 8 Anfängern. Erst kriegten wir eine kurze Theorie- Einführung am Strand. Danach durften wir endlich aufs Wasser. Der Surflehrer kam zu jedem und sagte dann wann die Welle kommt und somit wusste man wann man sich aufs Board stellen musste. Es klappte super bei mir und ich probierte es alleine aus. Manchmal bin ich schon ein bisschen doof reingefallen. Aber es hat super viel Spaß gemacht und die Zeit ging viel zu schnell um.
Am nächsten Morgen gingen wir mit Janina (in Noosa kennen gelernt) und Svenja (in Brisbane kennen gelernt) in den Nationalpark. Es war sehr schön dort. Wir liefen erst einen Weg am Wasser lang und dann durch den Bush zurück. Am Ende sahen wir noch einen Koala auf einem Eukalyptusbaum sitzen. Abends tranken wir im Zimmer und unterhielten uns.
Am nächsten Tag wollte ich eigentlich mit einem Surferboy (Jack)aus unserem Zimmer nochmal surfen gehen, aber die Wellen waren nicht so gut und somit legten wir Mädels uns an den Strand in die Sonne und gingen im Meer baden. Abends tranken Babsi und ich noch was mit Jack.

Die Ostküstenreise beginnt

Endlich hatten Babsi und ich das Geld so gut wie zusammen für die Ostküste und unsere Reise und das Erholen konnte beginnen. Am 31.4. sind wir in der Zivilisation in Newcastle angekommen. Endlich hatten wir wieder Supermärkte, Handyempfang und andere Backpacker um uns herum.



Im nach hinein können wir über unsere Zeit im Outback lachen und es ist lustig allen die Geschichten, die wir dort erlebt haben zu erzählen.

Samstag, 2. April 2011

Was Troublemaker machen wenn sie nicht arbeiten müssen

Wir haben viele verrückte Sachen gemacht, die wir in Deutschland nicht gemacht hätten.


An einem Freitagabend sind wir nach der Arbeit (um 1uhr nachts) mit zwei Männern „Pig chasing“ (=Wildschweine jagen) gegangen. „ Pig chasing“ bedeutet, dass man mit einem Auto über die Property eines Farmers fährt und mit einem Spotlight nach Wildschweinen sucht. Man fährt ganz entspannt mit einem Drink in der Hand über die Property bis!!!! man mit dem Spotlight Wildschweine gefunden hat. Dann werden die Hunde los gebunden und auf die Schweine los gejagt. Die Hunde fangen die Wildschweine und beißen ihnen hinter die Ohren um sie fest zu halten. Normalerweise laufen die Farmer dann hinter den Hunden her und bringen die Schweine um. Doch wir haben die Wildschweine nur gefangen und dann wieder los gelassen. Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie ekelig es war. Die Wildschweine haben laut geschrien und die Hunde haben überall Blut. Außerdem ist es gar nicht so einfach, die Hunde wieder von den Wildschweinen los zu kriegen, da sie sich richtig fest beißen.

An einem Abend wollten wir in den Nachbarort Warren (90km entfernt) fahren um uns ein Charity Cricket game anzugucken. Ich hatte Sean gefragt ob wir sein Auto bekommen könnten und er meinte erst ja, doch dann an dem Abend durften wir es doch nicht nehmen, da er meint dass die Straße zu schlecht wären und es dunkel ist. Somit fragten wir im Pub rum und fanden einen netten Mann, der uns sein Ute zur Verfügung stellte. Das Problem war nur, dass im Ute nicht genügend Benzin war, um hin- und zurück zu fahren. Somit dachten Babsi und ich uns, das müssen wir machen. Wir fuhren mit einem halbleeren Tank nach Warren und mussten bis zum nächsten Morgen warten, weil dann erst die Tankstelle wieder aufmachte. Als wir beim Cricketfield ankamen, war das Spiel leider schon zu ende.Somit waren wir eigentlich ganz umsonst dort hingefahren. Nach etwa 10min rumstehen und überlegen, kam Ben (ihn hatte ich im Pub kennen gelernt, wegen ihm sind wir dahin gefahren) und wir erzählten ihm unsere Geschichte. Er sagte, dass wir mit zum ihm fahren könnten.... gesagt getan. Bevor wir zu Ben gefahren sind, sind wir noch durch den Ort gefahren. Ich bin etwas langsamer gefahren, damit ich auch raus gucken konnte. Irgendwann sah ich Blauchlicht von einem Polizeiauto hinter mir. Ich fuhr links ran und die Polizisten kam. Sie wollten meine Führerscheine sehen. Dann wollten sie wissen von wem das Auto ist und wo wir hin wollen. Zu guter Letzt musste ich natürlich noch einen Alkoholtest machen. Ich musste von 1-10 vor einem Gerät runterzählen. Zum Glück hatte ich nichts getrunken und somit war ich froh als ich Schweißgebadet bei Ben zuhause ankam.
Ich bin das erste Mal in meinem Leben mit Motorrad gefahren. Es war ein hammer Gefühl. Wir sind von Quambone nach Connamble gefahren (60km). Als wir nach Connamble rein gefahren sind, wäre ich fast hinten runter gefallen, weil der Fahrer auf einmal wieder so schnell beschleunigt hat womit ich nicht gerechnet hatte. Nach einer kurzen Rast in Connamble sind wir im Nieselregen wieder zurück gefahren. Es war awesome!!!

Einen Abend sind wir mit zwei anderen in einem Pub nach Connamble gefahren. Wir haben ein Bier getrunken und dann kam Kaylea (Mutter von 3Kindern) auf die Idee, dass wir doch nochmal nach Dubbo fahren könnten. Dubbo müsst ihr wissen, ist etwa 3 Stunden entfernt von Quambone. Als erstes sind wir wieder nach Quambone gefahren um Babsis Handy zu holen, weil wir wussten, dass wir in Dubbo Handyempfang haben. Wir packten uns noch ein paar Getränke ein und dann ging die Fahrt los. Als wir nach einer langen Fahrt in Dubbo ankamen, guckten wir uns das Städtchen an, fuhren zu MC´s, schrieben SMS und fuhren um 1Uhr wieder zurück. Das war vielleicht ein verrückter Abend.

Einen Vormittag waren wir mit Steve (einem Typ aus Sydney) und den neuen Backpackern in den Maquarie Marshes. Wir guckten uns Vögel an und genossen die Natur.

Liebe Grüße
Merle

Quambone --> Arbeiten im Outbackpub

Also, fangen wir an... Quambone - Ein Leben, wie in einer Soap

Setting: Etwa 2 Stunden von Dubbo entfernt, in "the middle of nowhere" eingekreist von Luft und Staub liegt Quambone.
Einwohnerzahl etwa 100.
Altersdurchschnitt 40+ oder unter 18.
In und um die wenigen weit verstreuten Haeuser herrscht eine "kreative Ordnung", soll heissen, in den Vorgärten liegen Autowracks, Reste von Dingen, die mal gelebt haben, und Sachen, die bereits beginnen wieder Leben zu entwickeln (es gab aber auch ein paar Ausnahmen, die den Namen Haus und Garten auch verdient haben. So z.B. die Schule)
Zu den Sehenswuerdigkeiten: In Quambone befindet sich die kleinste Bücherei Australiens (hat auch nur 1 Stunde an zwei Tagen geöffnet), ein "Peace Tree", 2 Kirchen(!) und ein "Post office", von dem aus, man nur Briefe abholen kann, aber keine verschicken kann.
Doch der Mittelpunkt des öffentlichen Lebens ist das SUNDOWNER HOTEL/MOTEL (Anlaufstelle für alle einsamen Seelen, aber auch Familien und vorbeifahrende Trucker, die sich auf ihrem langen Weg durchs Nichts ein paar Bundabergs(Rum) hinter die Binde kippen wollen.
Schon morgens um 12Uhr wird die Tucka Tucka St., an der das Sundowner liegt zur meistbefahrenen Straße Quambones. 5 Minuten Fußmarsch sind ja auch kaum zu bewältigen.

Das Sundowner selbst: Der Pub riecht so, wie er aussieht oder auch schlimmer. Jeden Morgen rennt man gegen eine Wand aus abgestandem Bier und toten Tieren, abblätternde Farbe an allen Wänden obwohl der Bruder des Besitzers Maler ist. Spinnen-weben befinden sich auch überall. Frösche, die an den Fensterscheiben kleben, oder hinter der Theke rumspringen, Mosquitos und Ohrenkneifer Innen wie Außen - Einfach nur ranzig, aber keiner beschwert sich!

Die Küche: Abgelaufene Lebensmittel lagern im siffigen Kühlschrank und der Tiefkühltruhe, deren Kühlleistung fragwürdig ist bzw. durch Stromausfälle unterbrochen wird. Es muss immer nach etwas essbaren gesucht werden. Zum Glück hat die Wohnung auch einen eigenen Kühlschrank.
Gegenüber von der Küche befindet sich die Wohnung in der die Backpacker untergebracht sind. Neben der Wohnung findet man 4 runter gekommene Übernachtungsmöglichkeiten für 40$ pro Nacht. In einem Zimmer wohnt Steve und vor seiner Tür der Pubhund Murray. Steve greift Sean mit unter die Arme. Wer sonst dort übernachtet hat entweder einen zu hohen Promillewert (obwohl die hier auch alle betrunken, samt Kindern im Auto fahren), muss total verzweifelt sein und absolut keinen anderen Ausweg sehen, ist Truckfahrer oder Birdwatcher.

Backpacker- Wohnung: Die Wohnung besteht aus drei Räumen. In dem einen Raum (Wohnzimmer) steht ein Tisch mit Stühlen, eine Couch, ein Sessel und ein Fernseher. In dem Schlafzimmer stehen zwei durch gelegene und quietschende Betten sowie ein Kleiderschrank. Der dritte Raum ist das Badezimmer. Der Badezimmerboden ist meistens überschwemmt, weil Frösche in der Toilette wohnen und somit die Toilette tropft. In der Toilette lebt einen richtiger Toilettenfrosch. Fast jeden Morgen wenn man den Toilettendeckel aufmacht, guckt ein dicker, grüner Frosch raus.
Soweit zum Setting.


Darsteller:
Die Hauptpersonen:
Sean "the frog" Golledge:
Der 40 jährige noch bei Mama wohnende Pubbesitzer. Sean hat einen leicht schwulen touch. Während den ganzen 6 Wochen hat er es nicht geschafft eine klare Aussage/Ansage zu machen, was wohl unter anderem daran liegt, dass seine Lieblingswörter "maybe" und „anyway“ sind. Außerdem kann er nicht so viel arbeiten, weil er immer so müde ist und „medical problems“ hat. Des Weitern können wir nach seiner Ansicht alles erledigen, weil es ist „not so a big deal“. Er bezahlt für sein eigenes Bier und ist einfach ein Weichei, wie es im Buche steht. Wenn es drauf ankommt, zieht er lieber den Schwanz ein und schickt uns vor. Der eigenen Boss steht nicht hinter seinen Angestellten. An einem Morgen sind die Schlüssel des Pubs (inklusive Safe) verschwunden gewesen. Sean hat uns so viele verschiedene Sachen versprochen, die wir uns mit ihm angucken werden. Doch leider hat sich wieder gezeigt, dass die Australier unreliable sind.

Die “Troublemaker“:Ohne uns könnte Sean den Laden schließen. Der Job Barmaid bedeutet in Quambone, dass du der Arsch für alles bist und dafür nicht mal gut bezahlt wirst. Manchmal müssen wir ganz schön einstecken, wenn mal wieder Gläser geworfen werden oder Morddrohungen ausgesprochen werden. Wir müssen Mittwochmorgens früh aufstehen, da die Coca cola- und Biertrucks kommen. Sean hat sich schnell aus dem Staub gemacht und wir mussten die Getränkepaletten rein tragen. Ohne uns würde es kein Essen, Trinken und überhaupt den Pub geben. Wir haben die Kinder unterhalten, uns die Probleme der Kunden angehört und Billard gespielt.
 Nebendarsteller:
Hierzu gehören die ganzen Bobs, Bills, Pauls und Gregs, die den Pub jeden Tag aufs neue mit ihrer Anwesenheit beglücken und die Biertanks leeren. Außerdem die Kinder, die sich mit Süßigkeiten vollstopfen und eine Aboriginie-Frau, die mit 3 Kindern an der Hand und einem Säugling auf dem Arm einen Karton mit 24 Bierflaschen und Zigaretten für 27$ kauft. Natürlich gibt es noch weitere Nebendarsteller wie z.B. Cindy ( Kampflesbe, mit ungepflegten Zähnen und fettigen Haaren), Sie kommt um mit ihrem Onkel Gerry Billard zu spielen. Nicht zu vergessen ist Debbie, die ihren Rainbowdrink (eigentlich ist es ein Wodka Sunrise) immer bestellt und auf einem Trip ist von dem sie noch nie zurück gekommen ist. :)

Handlung:
Babsi und ich haben vom 14.2.2011 bis zum 30.3.2011 im Sundowner Hotel/ Motel gearbeitet. Wir haben viele guten wie auch sehr viele schlechte Erfahrungen gemacht. Im Outback muss man schon mal 2 Stunden auf die Polizei warten, nach dem man sie zwei Mal angerufen hat. Natürlich haben wir auch viele neue Bekannte gefunden. Wir haben beide so oft gesagt, wir müssen hier weg, unser Leben ist hier in Gefahr. Doch wir haben uns durch gebissen, uns gegenseitig aufgebaut und somit gingen die 6 Wochen doch schneller um als gedacht.


Der Froschkönig



Babsi, Harry und ich



Ich, Sean (Boss) und Babsi


Bierzapfen


3. Mal in Sydney

Hey ihr Lieben,
ich bin ein bisschen im Verzug daher kommen heute wieder mehrere Posts auf einmal.

Babsi und ich waren von Montag bis Sonntag in Sydney. Wir sind mit dem Truck von Young nach Sydney gefahren. Wir sind auf den Flemmington Markets angekommen. Da es schon so 23uhr war, waren die Tore geschlossen und wir fuhren auf einem Gabelstapler zu einem Ausgang. Wir fuhren mit dem Zug ins Zentrum und checkten ins Hostel ein. Für 1 Nacht hatten wir ein 4er Zimmer gebucht. Die nächsten 2 Nächte haben wir bei Larissa und Philipp in der Wohnung mit geschlafen. Es war lustig, die beiden hier in Australien zu treffen. Sonst kannten wir uns fast nur aus der Schule und jetzt durften wir bei ihnen wohnen für 2 Tage. Nach den 2 Tagen, zogen wir wieder in ein vierer Zimmer ins Hostel ein.
Tagsüber gingen wir Shoppen und erkundigten uns wie viel es kosten würde für uns wenn wir die Ostküste hoch reisen wollen. Da es um die Tausend Dollar kosten würde, mussten wir uns um einen Job kümmern. Wir werden in einem Countrypub arbeiten.


Am Freitag war ich das erste mal in Sydney feiern. Es war ein richtig lustiger Abend. Ich konnte von meinem Bett aus auf einen Nightclub (Scubar) gucken. Wir beobachteten die Leute und irgendwann winkte mir der Türsteher zu und meinte wir sollen doch runter kommen.
Wir waren zu dem Zeitpunkt zu dritt im Zimmer und eigentlich wollten wir schon schlafen gehen, doch dann fragten wir Takka (einen Japaner) ob wir nicht zusammen feiern gehen wollen. Als erstes gingen wir los und kauften Alkohol. Wir zogen uns um, Takka machte unsere Haare und wir gingen runter. Da wir schon lange kein Alkohol mehr getrunken hatten, waren wir schnell angetrunken. Wir stellten uns in die Schlange von der Scubar und als wir drin waren, gingen wir gleich auf die Tanzfläche. Takka kaufte uns Bier, wir tanzten und hatten einfach Spaß. Um 5Uhr war ich dann im Bett. Am nächsten Tag mussten wir leider das Zimmer wechseln und wir konnten nicht mehr auf den Club gucken. Ich hatte trotzdem Lust feiern zu gehen und Babsi und ich gingen ohne vorher was zu trinken in die Scubar. Es war so langweilig, dass wir nur kurz blieben und dann doch lieber schlafen gegangen sind. Am nächsten Tag sind wir im Regen über die Harbour Bridge gelaufen.

Am 14.2.2011 sind wir mit dem Zug von Sydney nach Dubbo gefahren. In Dubbo sind wir in den Bus nach Connamble umgestiegen. Im Zug konnten wir kaum schlafen, da viele kleine Kinder mit im Zug waren. Als wir in Connamble ankamen, wurden wir von unserem Boss (Sean) und seinem Neffen (Jack) abgeholt. Nach dem wir einkaufen gegangen sind, sind wir zum Pub gefahren.

Liebe Grüße
Merle

Hello Babsi, Goodbye Alex

Hey ihr Lieben,
ich melde mich auch mal wieder zurück!
Wie die meisten von euch bestimmt schon mitbekommen habe, habe ich Babsi auf der Stonefruitfarm kennen gelernt. Wir haben uns super verstanden und dann entschieden, dass wir zusammen weiter rumreisen werden.
Alex wollte noch auf der Farm bleiben und Geld verdienen. Daher haben uns unsere Wege getrennt.


Liebe Grüße
Merle