Samstag, 14. August 2010

Auf gehts nach Brisbane!!! Erst Ticket gekauft dann Job bekommen

Huhu,
ich muss schon wieder posten.
Alex und ich haben die ganze Woche über nach Jobs geguckt, natürlich wollen wir auch in den Norden wo alle zur Zeit sind. Doch wir waren recht erfolglos, weil einfach alle Backpacker im Norden sind, weil das Wetter da besser ist.
Gestern war Alex´s Geburtstag und ich so wünsche dir doch einfach das wir einen Job finden.
Der Wunsch ist dann auch auf der Busfahrt zu ihrer Gastfamilie in Erfüllung gegangen!
Bevor wir in den Bus eingestiegen sind, waren wir in der Central Station und haben Zugtickets gekauft um nach Brisbane zu fahren. Wir wären einfach ins ungewissen gefahren und hätten da nach nem Job gesucht und rumgefragt. Wir wollen einfach nur aus Sydney raus.
Naja, wir sitzen im Bus und Alex kriegt an Anruf. Ihre Hand zittert, als sie sieht das es eine australische Nummer ist. Sie geht ran und es ist ein Farmer. Er meint, wir können zu ihm kommen und da arbeiten.
Als wir dann bei Alex waren, mussten wir erst mal gucken, wo die Farm überhaupt liegt. Zum Glück sie liegt ganz in der Nähe von Brisbane. Also hatten wir uns das Zugticket doch nicht umsonst gekauft. Das war natürlich das perfekte Geburtstagsgeschenk!
Wir werden Wwoofing dort machen. Das bedeutet, wir bekommen kein Geld für die Arbeit, arbeiten aber auch nicht so lange (Stundenmäßig), kriegen aber Unterkunft und Verpflegung gestellt. Naja Verpflegung bedeutet da, kein Fleisch. Wir können da erst mal hinfahren und uns das angucken, meinte der Farmer.


Wir haben uns so gefreut, dass es endlich geklappt hat!!!
Bei Alexs Gastfamilie angekommen, haben wir uns erst mal voll gegessen. Es gab selbst gemachte Pizza, Salat und danach noch richtig leckeren Schokokuchen sowie so trockene Kringel.

Nachdem wir fertig waren mit Essen und Reden, sind wir in die Stadt gefahren und haben noch was getrunken! Wir waren in den Three Monkeys. Da war ganz schön was los. Natürlich wurde ich wieder von so nem älteren Mann angesprochen. Aber das war auch ganz cool, weil er uns dann erst mal was ausgegeben hat. Erst meinte er, er würde mir nochmal Sydney zeigen, wenn ich wieder kommen würde. Aber als er erfuhr, dass ich erst 19 bin, war das auch schnell wieder aus der Welt.
Schon komisch das erste mal in Sydney feiern zu gehen. Um 1.30h habe ich dann einen Nachtbus nach Hause genommen, weil nachts fährt kein Zug mehr. Im Bus wurde ich die ganze Zeit von einem komischen Typen zu gelabbert. Ich war so froh, als er endlich eingenickt ist. Das Problem war nur, er musste mir sagen wo ich aussteigen muss. :D
Aber das hat trotzdem alles ganz gut geklappt. Was mich gefreut hat, dass ich mit meinem Zugticket mit dem Bus fahren konnte und nicht noch Geld für ein Busticket ausgeben musste.


In ein paar Stunden machen wir uns auf den Weg nach Brisbane. Das heißt für uns 15Stunden Zug fahren ohne Bett. :D Was aber ganz vorteilhaft ist, dass wir unser Gepäck wie im Flugzeug abgeben können und wir somit etwas mehr Platz haben.


Ich kann euch noch nicht sagen, wann ich das nächste Mal hier schreiben kann. Ich werde mich auf jedenfall mal aus Brisbane melden und Fotos von der Farm hochladen.
Vielleicht kauf ich mir auch in Brisbane eine neue Kamera, weil meine nicht so schöne Fotos macht und mein Akku auch nicht mehr funktioniert.


Liebe Grüße aus Sydney!


Mörhl (whats your name) Mörlo, Merl, Mel, >>> meine Klassenkameraden haben mich irgendwann Maria genannt

Sydney bei Nacht

2. Woche College hinter mir

Hey,

nun ist meine 2. Collegewoche um. Die Zeit vergeht viel zu schnell! Ich finde es schade, dass ich das College schon verlassen muss, weil man hat die letzte Woche die Mitschüler erst richtig kennen gelernt und das Englisch lernen echt Spaß gemacht hat. Sowas gab es bei mir noch nie! Wer mich kennt, der weiß: ich und englisch, das passte gar nicht zusammen.


Natürlich wurden erst mal viele Mitschüler bei Facebook gesucht und hinzugefügt. Was wäre man heutzutage ohne Facebook. Hier in Australien ist ein Leben ohne Facebook kaum vorstellbar. Meine Klassenkameraden sind sogar während der Schulzeit mit ihren Iphones bei Facebook online. Achja, das habe ich noch gar nicht geschrieben: Hier hat einfach jeder ein Iphone. Egal wo du hinguckst, du siehst ein Iphone. Naja, hier war das auch wie ein Wahn als es rauskam vor einer Woche. Die Leute standen vor den Läden um 0Uhr nachts Schlange, um das neue Iphone, (was in Deutschland schon länger draußen ist), als erste zu bekommen.


Nun zurück zum College. Diese Woche waren in meiner Klasse immer um die 14 Schüler anwesend. Wir haben fünf neue Schüler in die Klasse bekommen. Ein paar von den mit denen ich jetzt länger was gemacht habe, werde ich schon etwas vermissen.

Als ich am Montag zum Blackboard kam, sah ich dass ich in einen anderen Optionkurs (LSP) gekommen bin. In diesem Kurs habe ich wieder viele neue Schüler kennen gelernt und hatte eine Lehrerin aus Deutschland. Ich habe natürlich von meinen Lieblingsmitschülern auch Fotos gemacht. Ein paar habe ich unten eingefügt.

meine kolumbianischen Klassenmädels :) (v.links) Dianis, Leni, ich, Estefanía
meine beiden Brasilianer aus meiner zweiten Option Class v.l. Pedro, ich, Marcos

Sonntag, 8. August 2010

1.Woche College hinter mir

Hey, how are you?



So beginnt hier jede Begrüßung! Ob meine eine Antwort bekommt ist unterschiedlich. Alex und ich wissen auch nicht immer ob wir darauf eine Antwort geben sollen oder nicht, weil eigentlich stellen die Australier die Frage nur als Höflichkeit.


Nun ist meine erste Woche Sydney rum. Was ich in dieser Woche alles erlebt habe, fragt ihr euch. Eine Antwort auf diese Frage erhaltet ihr in diesem Eintrag.


Ich habe mich schon langsam bei meiner Gastmutter eingelebt. Naja es treten schon die ersten Probleme auf mit ihr, aber darauf geh ich später ein.


Seit Montag gehe ich aufs College. Die Direktorin vom College hat uns eingewiesen und einen Rundgang gemacht. Von draußen sah das Gebäude gar nicht so groß aus, aber wie viele verschiedene Gänge und Räume es gibt Wahnsinn. Nachdem Rundgang mussten wir einen Test schreiben und ein kurzes Interview alleine mit einem Lehrer halten. Mit den Ergebnissen konnten die Lehrer sehen, in welchen Kurs sie uns setzen können. Dort ist uns schon aufgefallen, dass unser Englisch gar nicht so schlecht ist und wir alles verstehen. Der Unterricht begann für uns erst am Dienstag.


Jeden Tag klingelt mein Wecker um 5.30Uhr. Dann stehe ich auf, mache mich fertig, frühstücke und schmiere mir Brote zum Mitnehmen bis ich dann um 6.45Uhr das Haus verlasse.


Als ich am Dienstag aus der Haustür ging, kam mir erst mal ein Schüler mit Handschuhen und Mütze entgegen. Mein erster Gedanke war, so habe ich mir Australien nicht vorgestellt. Doch es ist wirklich so: Es ist morgens und abends sehr kalt hier.


Ich nehme den Zug um 7Uhr. Dieser ist ziemlich voll, weil die meisten die außerhalb des Zentrums wohnen mit dem Zug in die Stadt fahren. Ich muss bei der Station „Town Hall“ aussteigen. Von da aus muss ich dann noch ca. 10-15min bis zum College laufen. Vor dem College treffe ich mich mit Alex und wir kaufen uns noch eine heiße Schokolade, bevor wir reingehen. Wir sind eh die ersten Schüler im College. Am Montag haben wir Ausweise bekommen, die wir am Eingang dem Security-Mann vorzeigen müssen. Als erstes gehen wir zum Schwarzenbrett, weil da hängt aus ob sich der Klassenraum ändert oder wir einen anderen Kurs haben. Diese Woche gab es bei Alex und mir aber keine Veränderungen. Wir setzen uns in die Cafete und warten bis es 8.15h ist. Dann beginnt der Unterricht. Mein Klassenlehrer heißt Alfonsoh. Er ist 36 Jahre alt und kommt aus UK. Er ist total nett und gut drauf. Da der Kurs freiwillig ist, schreibt er auch nicht auf wer kommt oder nicht. Das ist aber ein bisschen nervig, weil manche Schüler gar nicht kommen oder erst dann wenn sie Lust haben. In meiner Klasse sollen eigentlich 12 Schüler sein, doch meistens sind wir nur 7-9 Schüler. Ich bin mit Kolumbianern, Brasilianern, Chinesen, Japanern und Franzosen in einer Klasse. Nach 3 Stunden haben wir dann Pause. Da kann man entweder ins Internet, in die Cafeteria oder raus gehen. Nach der Pause und eine Freistunde habe ich dann Option (diese Woche habe ich L(Litening)S(Speaking)P(Pronunciation)). In diesem Kurs sind recht viele Schüler. Wir sind immer so um die 18Schüler. Wir reden über verschiedene Themen, hören uns Geschichten an und schreiben Vokabeldiktate.


Wenn ich Schluss habe, wartet Alex schon auf mich und wir gehen in die Stadt. Unser Nachmittag ist eigentlich jeden Tag gleich. Wir gehen vom College aus in die Georgestreet gucken uns die Stadt an und setzen uns dann zu MC´s um kostenloses Internet zu haben.


Am Donnerstag waren wir in Chinatown. Dort haben wir gegessen und sind zum Darling Habour gelaufen. Seit Donnerstag habe ich auch die ersten Probleme mit meiner Gastmutter, weil ich erst um 19.30h zuhause war. Sie schrieb mir eine SMS, wo ich wäre und ich schrieb zurück, dass ich noch am Darling Habour bin und sie schon essen könne. Ich habe das nicht so als Problem angesehen, doch sie wohl schon und daraufhin habe ich seit Donnerstag kein Abendessen mehr bekommen.
Am Freitag haben wir nur bis 12.20Uhr Schule. Wir haben einen Readingtest geschrieben. Die Ergebnisse erhalten wir am Montag. Nach der Schule haben wir uns auf die Suche nach einem Job gemacht. Wir haben Jobs in Queensland bei Brisbane in der Nähe gefunden. Wir hoffen, dass ein Irish Pub uns nimmt. Denn dieser Pub befindet sich 15min entfernt von dem Strand, wo man zu den Whitesunday Islands kommt.

Montag, 2. August 2010

Gestern Morgen war Rucksack packen angesagt. Rucksack packen müssen wir echt noch lernen. Aber es kann nur besser werden. Bis 10Uhr mussten wir aus dem Hostel auschecken. Ich habe vorher noch schnell ein Brot gegessen. Dann haben wir uns von den anderen verabschiedet und sind zum Bahnhof gegangen. Der Bahnhof (Central Station) lag genau gegenüber von dem Hostel – sehr praktisch-.



Am Tag zuvor hatte ich mich schon erkundigt, wie ich zu meiner Gastmutter komme. Daher war alles unkompliziert. Ich kaufte mir ein Zugticket, wartete auf den Zug und fuhr nach Burwood. Sydney ist echt riesig :D Die Zugfahrt dauerte ca. 15min. Die Aufregung stieg in mir hoch. Den Weg zum Treffpunkt hatte mir meine Gastmutter genau beschrieben. Also stieg ich aus und ging die Hauptstraße entlang bis zur Commonwelth Bank. Ich fühlte mich wie in Chinatown. ;) In Sydney gibt es viele Asiaten. Von der Bank aus rief ich meine Gastmutter (Loris) an. Sie war gerade Kaffee trinken, daher musste ich etwas warten.


Als sie dann kam, war ich erleichtert, weil sie sehr freundlich war. Wir gingen zu ihrer Wohnung. Ihre Wohnung ist klein und sie hat auch nur das notwendigste drin stehen.


Wenn man die Eingangstür öffnet, dann steht man sofort im Wohnzimmer. Dort steht ein Sofa, ein Esstisch und 2 Stühle. Achja nicht zu vergessen, ist ihre Schrankwand, wo die DVD´s drinstehen. Aber einen Fernseher sowie Internet besitzt sie nicht. An das Wohnzimmer grenzen die Küche und der Flur. Der Flur führt zu unseren Schlafzimmern und dem Badezimmer. Mein Zimmer ist schön eingerichtet. Es stehen ein kleiner Schrank, ein Tisch und Stühle sowie ein Bett drin.


Als wir in der Wohnung waren, zeigte sie mir mein Zimmer. Ich habe mein Gepäck abgestellt und wir haben erst einmal was getrunken und geredet. Da das Wetter ganz gut war, haben wir schnell Wäsche gewaschen. (Loris wäscht aber nur mit kaltem Wasser). Nachdem wir die Wäsche auf der Dachterrasse aufgehängt hatten, sind wir ins Shopping Center gegangen. Loris hat mir viel erklärt und erzählt. Das Shopping Center besteht aus 3 oder 4 Etagen und einem Food Court. (Wie die Waterfront nur etwa 3mal so groß)


Wir haben ein bisschen rumgeguckt und wollten eigentlich ihren bestellten Fernseher abholen, aber sie hatte den Abholschein vergessen. Danach haben wir in dem Food Court gegessen.


Zuhause wieder angekommen habe ich meinen eigenen Hausschlüssel bekommen, weil es unten an der Wohnung keine Klingel gibt. Wenn jemand rein möchte, muss dieser erst anrufen. Aber dies geht auch nur auf Handy, weil Loris kein Telefon besitzt, da ihr dies zu teuer ist.


Ich bin in mein Zimmer gegangen, habe meinen Rucksack ausgepackt und bin danach einfach auf meinem Bett eingeschlafen. Eigentlich sollte ich noch mit einkaufen gehen, aber das hatte ich verschlafen. Loris weckte mich zum Abendessen. Es gab ein Grillhähnchen und Gemüse (süße Kartoffeln und Karotten). Wir wuschen ab und gingen Schlafen (um 19uhr).


Heute Morgen (31.7.) war ich alleine zuhause, weil Loris in die „Kirche“ ging und ich musste mir Brote zum Frühstück machen. Ich glaube sie gehört den Zeugen Jehovas an, weil ich gestern ein Gesangsbuch gesehen hatte.


Ich habe nicht so gut geschlafen, weil ich mitten in der Nacht nochmal wach wurde. Es wäre die perfekte Zeit gewesen, um ins Internet zu gehen, aber ohne Internet geht das ja leider nicht. Nachdem ich gefrühstückt hatte, beschäftigte ich mich ein bisschen mit meinem Australien Reiseführer. Loris kam so um 13uhr wieder und wir sind dann zusammen in die Stadt gefahren, da sie mir den Weg zum College zeigen wollte. Auf dem Rückweg kauften wir noch ein. Für die Australier ist Sonntag ein ganz normaler Tag. Es ist sehr viel los auf der Straße und die meisten Geschäfte haben geöffnet. Abends aßen wir selbst gemachte Pizza und ich war noch eher im Bett und zwar um 18uhr.


Liebe Grüße